In der heutigen Zeit kommt man meist auch im Job nicht daran vorbei, auf Englisch zu kommunizieren. Ob Anwaltskanzlei, Logistikunternehmen oder kleine Werbeagentur: sowohl Mitarbeiter als auch Kunden sind international und es gilt, sich trotz unterschiedlicher Muttersprachen zu verständigen. Den neuen Kollegen zum Kaffee oder Lunch zu bitten mag ja für die meisten noch problemlos machbar sein, aber wie sieht’s mit der Kundenpräsentation oder dem nächsten großen Pitch aus?

Englisch ist DIE relevante Sprache in zukunftsträchtigen, global agierenden Branchen. In Forschung und Medizin werden wissenschaftliche Artikel auf Englisch verfasst, um ihren Inhalt für Fachleute weltweit zugänglich zu machen. In der Tech-Branche, aber auch in kreativen Industrien wie Mode und Kunst ist Englisch schon längst nicht mehr wegzudenken. Um in einem dieser Berufsfelder performen zu können, braucht es solide Kenntnisse an passendem Fachvokabular. Überhaupt werden in sehr vielen Stellenanzeigen verhandlungssichere Englischkenntnisse in Wort und Schrift mittlerweile vorausgesetzt. Hier kommt Business English ins Spiel.

Was genau ist eigentlich Business English?

Business English, oder Wirtschaftsenglisch, ist ein speziell auf die Berufswelt fokussiertes Englisch. Es befähigt dazu, berufliche Telefonate zu führen, E-Mails zu schreiben, an Meetings teilzunehmen, Präsentationen zu halten, Verhandlungen oder Vorstellungsgespräche zu führen – kurz: den beruflichen Alltag in all seinen Facetten und mit sämtlichen Herausforderungen auch in English zu meistern.

Wer denkt, mit sattelfesten Englischkenntnissen und einem breiten Repertoire an Alltagsvokabular auch im Job punkten zu können, irrt sich leider gewaltig. Schließlich spricht man in der Arbeit meist auch anderes Deutsch als im privaten Rahmen. Kein starker Dialekt, keine zu legere Umgangssprache (sorry Sis!), stattdessen bestimmen korrekte Grammatik und das passende Fachvokabular die geschäftliche Kommunikation in unserer Muttersprache. Wieso sollte es auf Englisch also anders sein?

Mit Umgangssprache kommt man in der Businesswelt nicht weit, vielmehr ist ein gewisses Sprachniveau die Voraussetzung dafür, Wirtschaftsenglisch zu erlernen. Neben fundierten Grammatikkenntnissen sollte es kein Problem darstellen, sich mit Native Speakers fließend zu unterhalten. Beherrscht man die englische Sprache an sich schon gut und hat man eine gewisse Routine in ihrer Anwendung, ist es viel einfacher, sich an fachlich komplexe Inhalte zu wagen. Die leichtere Übung ist nämlich definitiv, sich die passenden Business-Phrasen und Fachausdrücke auf Englisch anzueignen. Die größere Herausforderung stellt die sichere Anwendung im Berufsalltag dar.

Vor allem in der schriftlichen Konversation fallen Fehler besonders auf. Noch dazu sind sie erbarmungslos, weil beständig – so lange die E-Mail existiert, bestehen auch Grammatikfehler, unpassende Verben und holprige Ausdrucksweise fort. In der

Geschäftswelt muss man einen anderen Ton treffen als privat. Das Schwätzchen in der Mittagspause mag noch so lustig und vertraut gewesen sein, im Nachmittagsmeeting kehrt dann wieder ein professioneller, förmlicher Tonfall zurück. Erst recht, wenn der Chef oder wichtige Kunden mit am Tisch sitzen.

Kommt Zeit, kommt Fachvokabular?

Wer mit internationalen Kollegen verhandeln will, braucht neben soliden Englischkenntnissen ein gewisses gewerbliches Vokabular, um in der Diskussion nicht unterzugehen. Egal wie gut man inhaltlich mit dem Thema vertraut ist, mangelnde Vokabelkenntnisse machen einen trotzdem unterlegen – wenn ich nicht richtig ausdrücken kann, was ich sagen will, habe ich keine Chance, andere von mir und meiner Meinung zu überzeugen. Außerdem wirkt nervöses Gestammel einfach wenig professionell. Beherrscht man Wirtschaftsenglisch nicht oder nicht gut und bedient sich deshalb falscher Ausdrücke, sind Geschäftspartner im besten Fall erstaunt, im schlimmsten Fall genervt und peinlich berührt ob des faux pas (übrigens, faux pas kann man auch im Englischen verwenden, französische Ausdrücke klingen nämlich schick, können einen aber auch nicht aus einer Business-Misere retten). Ein chef ist auf Englisch nun mal ein Koch, kein boss.

Um zu vermeiden, inkompetent und unseriös rüberzukommen, sollte man nicht darauf bauen, sich mit der Zeit schon die passenden Vokabel anzueignen. Bis man soweit ist, kommt man ziemlich sicher nicht an dem ein oder anderen Fettnäpfchen vorbei und hat schon den falschen Eindruck hinterlassen. Besser: schon mit dem richtigen Wortschatz ins Businessleben starten. Grundkenntnisse bilden die Basis, englisches Fachvokabular macht dann den Zuckerguss auf der Business-Torte.

Welche Begriffe man sich am besten zu eigen macht, hängt natürlich stark von der Branche, in der man arbeitet, und der Position, die man innehat, ab. Die folgenden Phrasen und Vokabeln allerdings sind nicht fachspezifisch und schaden in jedem Fall nicht, um beim nächsten Meeting oder der nächsten Präsentation zu glänzen.

EnglischDeutsch
accountKonto, Kunde
advance paymentVorauszahlung
agendaTagesordnung
agreementÜbereinkommen
amount duefälliger Betrag
to apply forsich bewerben für/um
as mentionedwie erwähnt
branchFiliale, Zweigstelle
competitorMitbewerber
consensusÜbereinstimmung, Konsens
counter offerGegenangebot
draftEntwurf, Wechsel
enquiryAnfrage
expandausbauen, expandieren
failure to payZahlungsunfähigkeit
feeGebühr
free of chargekostenlos
headquartersHauptsitz, Zentrale
herebyhiermit
in advanceim Voraus
to inquiresich erkundigen, nachfragen
invoiceRechnung
liabilityHaftung
to negotiateverhandeln
obligeddankbar
occupational areaBerufsfeld
on approvalzur Ansicht
on requestauf Nachfrage
overdueüberfällig
to postponeverschieben
proposalVorschlag
to recommendempfehlen
requirementAnforderung
salesUmsatz, Absatz, Verkäufe
to be shortlistedIn die engere Auswahl kommen
summaryZusammenfassung
supplierLieferant
taskAufgabe
termsBedingungen, Konditionen
The line is engaged.Die Leitung ist besetzt.
to trademarketwas markenrechtlich schützen lassen
turnoverUmsatz
validgültig
visual aidAnschauungsmaterial (in
Präsentationen)
with reference tomit Bezug auf
within a day/week/monthinnerhalb eines Tages/einer
Woche/eines Jahres

MfG

Genauso wie im Deutschen gibt es auch in der englischen Geschäftswelt gängige Abkürzungen. Damit man nicht nur Bahnhof versteht, wenn sich in einer E-Mail kryptische Buchstabenkombinationen tummeln, hier die wichtigsten englischen Akronyme:

AbkürzungEnglischDeutsch
ASAPAs Soon As Possibleso schnell wie möglich
AFAIKAs Far As I Knowsoweit ich weiß
B2BBusiness to BusinessGeschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen
B2CBusiness to ClientGeschäftsbeziehung zwischen Unternehmen und Kunden
BRBBe Right BackBin gleich wieder da
CEOChief Executive OfficerGeschäftsführer, Chef
CFOChief Financial OfficerFinanzchef
COOChief Operating Officerleitender Geschäftsführer
EOBEnd of BusinessEnde des Arbeitstages
FYIFor Your Informationzur Info, zur Kenntnisnahme
FWIWFor What It’s Worthmeiner Meinung nach / wenn es weiterhilft
N/ANon-Applicablenicht zutreffend
NDANon-Disclosure-AgreementVerschwiegenheitserklärung,
Geheimhaltungsvereinbarung
OTOvertimeÜberstunden
ROIReturn On InvestmentRendite
RSVPRepondez S’il Vous Plaitum Antwort wird gebeten
TBATo Be Announcedwird angekündigt
TBDTo Be Done/Discussednoch festzulegen
VATValue Added TaxMehrwertsteuer

Mehr Optionen, mehr Geld

Natürlich gibt es im Job Wichtigeres als Geld, etwa die Erfüllung durch die eigene Tätigkeit, die Atmosphäre am Arbeitsplatz oder gute Stimmung unter den Kollegen. Trotzdem: Auch die Chance auf ein berufliches Weiterkommen ist ein essentieller Faktor, wenn es um Zufriedenheit der Arbeitnehmer geht. Eine Beförderung bedeutet neue Aufgaben und Herausforderungen, aber eben auch mehr Gehalt. Was das mit Business English zu tun hat? Internationale Studien zeigen, wer neben seiner Muttersprache noch Englisch spricht, verdient auch mehr. Und mal ehrlich, über bessere Entlohnung hat sich wohl noch keiner beschwert. Immerhin kann die Aussicht auf eine spannende Position und mehr Geld am Ende des Monats ein zusätzlicher Anreiz sein, sich noch mehr reinzuhängen und das eigene Sprachniveau zu verbessern. Es zahlt sich also im wahrsten Sinne des Wortes aus, in die eigene Weiterbildung zu investieren und Business-English-Profi zu werden.